Der Kryptomarkt erholt sich schnell von der Korrektur, die sich Ende letzten Jahres abgezeichnet hat. Der Bitcoin-Kurs notiert inzwischen wieder bei 98.000 Dollar und damit fehlen noch etwa 10.000 Dollar für ein neues Allzeithoch. Während Privatanleger oft Schwierigkeiten haben, mit der Volatilität umzugehen, scheint Michael Saylor damit kein Problem zu haben. Der CEO von MicroStrategy nutzt die Gelegenheit gleich, um weitere Maßnahmen für weitere Bitcoin-Käufe anzukündigen. 2 Milliarden Dollar sollen diesmal wieder investiert werden.
Kapital durch unbefristete Vorzugsaktien
Michael Saylor ist wohl der größte Bitcoin-Bulle, den es gibt. Er erwähnt in Interviews immer wieder, dass er Bitcoin auch noch kaufen würde, wenn der Kurs bei einer Million Dollar steht und dass er nicht vor hat, seine Coins jemals zu verkaufen. Während man im Netz natürlich viele Anleger und Analysten findet, die extrem bullishe Prognosen aussprechen, lässt Saylor auf seine Worte auch Taten folgen. Sein Unternehmen MicroStrategy besitzt inzwischen Bitcoin im Wert von 43,8 Milliarden Dollar.
(Bitcoin-Portfolio von MicroStrategy – Quelle: Saylortracker)
Seine Bitcoin-Investments haben sich bisher auch ausgezahlt. Rund 16 Milliarden Dollar Gewinn hat er damit bereits gemacht, auch wenn Saylor nicht vor hat, diesen Gewinn zu realisieren. Die Prognosen für Bitcoin bleiben weiterhin bullish. Auch die Microstrategy-Aktionäre dürften sich darüber freuen. Der Aktienkurs von $MSTR ist allein im letzten Jahr um 417 % gestiegen. Daher dürfte auch die neue Finanzierungsrunde von Saylor wieder aufgehen. Er plant, unbefristete Vorzugsaktien von MicroStrategy zu verkaufen, um weitere 2 Milliarden Dollar für Bitcoin-Käufe aufzubringen.
Noch mehr Investments geplant
Was mit der Idee angefangen hat, Cash-Reserven in Bitcoin zu investieren, um sich von der Inflation zu schützen, hat MicroStrategy inzwischen zu einem der erfolgreichsten Unternehmen an der Börse gemacht. MicroStrategy ist der größte Bitcoin-Wal nach Satoshi Nakamoto. Zwar hält BlackRock noch mehr Bitcoin, allerdings kauft der ETF-Emittent nur im Auftrag seiner Kunden, während MicroStrategy aus eigenem Interesse für die eigene Tasche kauft.
Im letzten Jahr hat MicroStrategy den 21/21 Plan angekündigt, der vorsieht, dass das Unternehmen in den nächsten 3 Jahren 42 Milliarden Dollar aufbringt, die größtenteils für Bitcoin-Investments vorgesehen sind. Damit könnte der Konzern BlackRock auch immer wieder mal überholen. Sollten die unbefristeten Vorzugsaktien für 2 Milliarden Dollar tatsächlich wie geplant noch im ersten Quartal des Jahres verkauft werden, wäre man diesem Schritt schon ein ganzes Stück näher.
Das Unternehmen betont in der Pressemitteilung, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist und es sich bisher nur um einen Plan handelt, der die Zustimmung der SEC erfordert. Die Vorzugsaktien sollen Optionen zur Umwandlung in Stammaktien und Dividendenzahlungen enthalten. An der Beschaffung des Kapitals dürfte es also nicht scheitern. Wenn dich das Thema interessiert und du dein Wissen rund um Kryptowährungen vertiefen willst, abonniere unbedingt den Rundumbitcoin Youtube-Kanal oder tritt der Rundumbitcoin Skool Community mit Videokursen, aktuellen Nachrichten, Marktanalysen und Gleichgesinnten zum Austausch bei.
Manuel ist Unternehmer, Autor und veröffentlicht auf zahlreichen namhaften Krypto-Nachrichtenseiten Artikel rund um Kryptowährungen. Seit er sich 2019 sein eigenes Mining Rig zusammengebaut und angefangen hat, selbst in Bitcoin und Co. zu investieren, beschäftigt er sich Tag für Tag mit dem Kryptomarkt und verfolgt die Nachrichtenlage genau.
