Es geht weiter bergab am Kryptomarkt. Die Korrektur der letzten Tage setzt sich fort und von den Gewinnen der ersten Woche des neuen Jahres ist nichts mehr übrig. Der Bitcoin-Kurs ist zwischenzeitlich sogar unter die psychologisch wertvolle Marke von 90.000 Dollar gekracht. Anleger verlieren langsam aber sicher die Nerven und fragen sich, ob ein deutlich höherer Bitcoin-Kurs einfach nicht mehr möglich ist und der Bullrun hier endet. Aber ist diese Sorge berechtigt?
90.000 Dollar Support hält
Wir haben bereits in den letzten Tagen mehrfach darüber berichtet, dass sich im Bereich um 90.000 Dollar eine wichtige Unterstützungszone für Bitcoin gebildet hat, die auch diesmal wieder gehalten hat. Zwar ist der Bitcoin-Kurs für eine Minute darunter gefallen, hier haben aber sofort die Buy Orders Überhand genommen, sodass der Kurs wenige Minuten danach schon wieder auf 93.000 Dollar gestiegen ist.
Solange diese Unterstützung hält, besteht auch kein Grund zur Sorge. Aktuell bewegt sich der Bitcoin-Kurs am unteren Ende seiner Seitwärtsrange, die es schon seit Monaten zu sehen gibt. Das bedeutet, dass es sich hier um einen günstigen Einstiegspreis handeln könnte, da der Kurs in den letzten Monaten an dieser Stelle immer wieder auf über 100.000 Dollar gestiegen ist. Dasselbe wird auch diesmal wieder erwartet.
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Situation erinnert an 2021
Solange die 90.000 Dollar Marke nicht nachhaltig und deutlich unterschritten wird, können sich Anleger daran orientieren. Danach müsste man die Situation neu bewerten. Morgen wird der Erzeugerpreisindex aus den USA veröffentlicht, übermorgen dann die Verbraucherpreise.
In den kommenden Tagen kommen also neue Inflationsdaten, die Anleger noch genau im Auge behalten sollten. Sollten diese schlechter ausfallen als erwartet, könnte das natürlich dazu beitragen, dass der Kurs weiter fällt und die Unterstützung bei 90.000 Dollar unterschritten wird.
Aktuell erinnert die Situation allerdings stark an den Bullrun im Jahr 2021. Auch damals ist der Bitcoin-Kurs in den ersten Tagen des Jahres stark gestiegen, wie wir das auch heuer gesehen haben. Danach ging es bis zum Monatsende steil bergab und trotzdem ist der Bitcoin-Kurs am Ende mit einem Plus aus dem Januar gekommen.
(Bitcoin Kursentwicklung 2021 – Quelle: Tradingview)
Damals ist der Bitcoin-Kurs in der ersten Woche sogar um 45 % gestiegen und der komplette Gewinn hat sich in den Tagen danach in Luft aufgelöst, nur um zum Monatsende nochmal eine noch größere Rallye hinzulegen. Solange sich an den Fundamentaldaten nichts ändert und die US-Inflation nun nicht höher als erwartet ausfällt, könnte die aktuelle Korrektur also eine gute Kaufgelegenheit sein.
Risiken bestehen am Kryptomarkt immer und eine 100 prozentige Prognose lässt sich nie treffen, das sollte auch jedem Anleger bewusst sein. Aber wenn man vom wahrscheinlichsten Szenario ausgeht, dürfte es von hier aus bald wieder weiter bergauf gehen.
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Manuel ist Unternehmer, Autor und veröffentlicht auf zahlreichen namhaften Krypto-Nachrichtenseiten Artikel rund um Kryptowährungen. Seit er sich 2019 sein eigenes Mining Rig zusammengebaut und angefangen hat, selbst in Bitcoin und Co. zu investieren, beschäftigt er sich Tag für Tag mit dem Kryptomarkt und verfolgt die Nachrichtenlage genau.
