Der Kryptomarkt befindet sich immer noch in einer hervorragenden Lage, und entsprechend ausgelassen ist die Stimmung der Anleger. Viele hofften natürlich darauf, dass der Kurs des Bitcoins in einer Rutsche durch die wichtige Marke von 100.000 US-Dollar brechen würde und anschließend direkt in Richtung 200.000 US-Dollar weiterzieht.
Das ist zwar nicht passiert, aber offensichtlich holt der Bitcoin gerade seinen letzten Luftzug, um anschließend die lang erwartete bullishe Bewegung zu vollziehen. Und diese könnte nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn die Bitcoin-Miner schaffen es mittlerweile nicht mehr, die derzeit explodierende Nachfrage an Bitcoins zu stillen.
(Der Kurs des Bitcoins bereitet sich darauf vor, durch die Marke von 100.000 US-Dollar zu brechen – Quelle: Tradingview.com)
Im November schürften Bitcoin-Miner 13.500 $BTC
Bitcoin-Miner sind ein wichtiger Bestandteil des Kryptomarktes, da sie mittlerweile unter hoher Rechenleistung neue Bitcoins schürfen, Transaktionen bestätigen und die Blockchain am Laufen halten. Dabei werden in jedem Halving die Block-Belohnungen halbiert. Das letzte Halving fand am 20. April statt und reduzierte die Block-Belohnung von 6,25 $BTC auf 3,125 $BTC. Das führt dazu, dass immer weniger neue Bitcoins auf den Markt kommen. Besonders gut hat man das im vergangenen Monat November beobachten können.
Während die verschiedenen Bitcoin-Miner und Mining-Unternehmen wie Marathon Digital Holdings im vergangenen Monat nur 13.500 $BTC gemint hatten, kauften die verschiedenen Emittenten der Bitcoin-Spot-ETFs wie BlackRock & Co. 71.540 $BTC, was einem Wert von etwa 6,8 Mrd. US-Dollar entspricht. Es ist nicht der erste Monat mit einer Differenz, aber der deutlichste. Immer weiter geht die Schere zwischen den Schürfungen der Bitcoin-Miner und den gigantischen Käufen der ETF-Emittenten auseinander.
Wird der Bitcoin bald auf 200.000 US-Dollar steigen?
Die Auswirkungen des letzten Halvings werden erst jetzt langsam spürbar, was man eben an der Differenz der Käufe der Bitcoin-Miner und der ETF-Emittenten sieht. Im Regelfall ist der Peak der Auswirkungen des Halvings erst 12 bis 18 Monate nach dem eigentlichen Ereignis spürbar. Wir stehen also in diesem Zyklus erst am Anfang, der den Kurs des Bitcoins in den nächsten Monaten auf bis zu 200.000 US-Dollar treiben könnte. Falls du auf diesem Weg nichts mehr verpassen möchtest und über alle Entwicklungen rund um den Bitcoin informiert bleiben möchtest, trage dich gern jetzt in unseren kostenlosen Krypto-Insiderletter ein.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Die Bitcoin-Miner haben im vergangenen Monat 13.500 $BTC geschürft
- Die ETF-Emittenten um BlackRock & Co. haben dagegen 71.540 $BTC
- Der Kurs des Bitcoins könnte noch im Halving-Zyklus auf 200.000 US-Dollar steigen
Patrick Obacher ist selbst seit fast 10 Jahren als Trader und Investor aktiv. In dieser Zeit erlebte er verschiedene Marktphasen und verwaltete zeitweise etwa 200.000 Dollar Fremdkapital. Nach zahlreichen Fortbildungen im Börsenbereich ist er vor allem auf Technische Analyse, statistische Ansätze und Kapitalmarktanomalien spezialisiert.