Auf dem Kryptomarkt bewegt sich derzeit viel. Nicht nur in den Kursen, sondern auch hinter den Kulissen. Denn immer mehr Unternehmen und Staaten versuchen, an der Erfolgsgeschichte des Bitcoins teilzuhaben. War MicroStrategy damals noch ein Vorreiter in diesem Bereich, scheint es immer mehr Unternehmen zu geben, welche die Chancen des Bitcoins erkennen. Vor allem im Finanzbereich.
Denn sogar traditionelle Finanzdienstleister wie die Allianz Versicherung investieren, wenn auch über die Aktie von MicroStrategy, in den Bitcoin. Auch die traditionsreiche Investmentbank Goldman Sachs investiert mittlerweile offenbar gewaltige Summen in den Bitcoin. Währenddessen schafft Singapur die Steuern auf den Handel mit Bitcoins zum Teil ab.
Goldman Sachs legt gewaltige Zahlen zu den Bitcoin-ETFs offen
Goldman Sachs gehört mit einem Jahresumsatz von über 47.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von beinahe 50 Mrd. US-Dollar pro Jahr zu den größten Finanzkonzernen. Um Profite zu maximieren, sucht die im Jahre 1869 gegründete Investmentbank natürlich immer wieder nach aussichtsreichen Assets.
Und ein solches scheinen die Analysten von Goldman Sachs im Bitcoin gefunden zu haben. Oder genauer gesagt, in den Bitcoin-Spot-ETFs. Denn wie heute bekannt wurde, hat Goldman Sachs Investitionen von 710 Mio. US-Dollar in den börsengehandelten Fonds auf den Bitcoin offengelegt.
Die Bitcoin-Spot-ETFs werden hauptsächlich von institutionellen Investoren verwendet, da ihnen ein Investment aus regulatorischen Gründen leichter fällt als in den Bitcoin direkt. Und genau hier spielen die ETFs ihren großen Vorteil für den Bitcoin aus. Denn die institutionellen Investoren sind diejenigen, die das große Kapital besitzen. Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb Singapur gerade die Steuern für eben diese institutionellen Investoren gesenkt hat.
Hongkong möchte ein globales Krypto-Zentrum werden
Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong gehört offenbar ebenfalls zu denen, die von den unglaublichen Chancen des Kryptomarktes profitieren möchten. Deshalb möchte die chinesische Großstadt, die praktisch das Finanzzentrum Chinas ist, zu den großen Krypto-Zentren der Welt gehören. Deshalb werden künftig wohl die Kapitalertragssteuern auf den Handel mit Kryptowährungen für Hedgefonds und Family-Offices abgeschafft.
Derzeit treffen täglich neue Meldungen ein, die beweisen, dass immer mehr Staaten und Unternehmen den Bitcoin als gewaltige Chance anerkennen. Von dieser Entwicklung kann der Kurs langfristig natürlich nur profitieren. Es zeigt sich immer mehr, dass der Bitcoin trotz seiner medialen Bekanntheit und seiner Marktkapitalisierung von mittlerweile 1,9 Billionen Dollar immer noch am Anfang seiner wahren Erfolgsgeschichte steht.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Goldman Sachs investiert über 710 Mio. Dollar in Bitcoin-ETFs
- Hongkong möchte die Kapitalertragssteuer auf den Bitcoin für institutionelle Investoren beschaffen
Patrick Obacher ist selbst seit fast 10 Jahren als Trader und Investor aktiv. In dieser Zeit erlebte er verschiedene Marktphasen und verwaltete zeitweise etwa 200.000 Dollar Fremdkapital. Nach zahlreichen Fortbildungen im Börsenbereich ist er vor allem auf Technische Analyse, statistische Ansätze und Kapitalmarktanomalien spezialisiert.