Der bekannte und erfahrene Trader Peter Brandt sorgt in der Community mit einer neuen Erkenntnis für Aufsehen. Laut seinen Analysen der Daten und Diagramme scheint es so, als würde der Bitcoin-Preis die längste Post-Halving-Periode der Geschichte ohne ein neues Allzeithoch bestreiten. Aus seiner Sicht müsste bereits ein deutlicher Anstieg im Kurs erkennbar sein, um einen ähnlichen Marktzyklus wie bei den letzten Halvings zu erreichen.
Brandt auf X: „Eine Information zu $BTC: Der aktuelle Bullenmarktzyklus bei $BTC wird bald die längste Zeitspanne nach der Halbierung in der Geschichte für ein neues ATH sein, könnte darauf hindeuten, dass kein neues ATH in Sicht ist.“
Kein Allzeithoch mehr?
Dementsprechend wirft er die Frage auf, ob es in diesem Zyklus zu keinem Allzeithoch mehr kommen könnte. Nach den Halvings 2011 und 2013 dauerte es nur 8 Wochen, bis der neue Höchststand erreicht war. Auch die Zyklen in den Jahren 2015 bis 2017 führten nach 24 Wochen zu einem Allzeithoch. Die längste Periode waren in den Jahren 2018 und 2021, es dauerte 25 Wochen bis zum Hoch.
Zum aktuellen Stand sind wir nun bereits 23 Wochen nach dem Halving, und es sieht derzeit nicht danach aus, dass das neue Allzeithoch schon bald erreicht wird.
Laut der Analyse von Peter Brandt könnte damit der aktuelle Marktzyklus anders verlaufen als alle bisherigen. Auch das Erreichen des Allzeithochs nach dem Halving würde für eine Änderung des Zyklus sprechen. Was allerdings zu beobachten ist, ist, dass der Preis sich immer noch in einem engen Bereich seitwärts bewegt. Bei den bisherigen Bitcoin-Zyklen fiel der Preis nach dem Allzeithoch sehr schnell und tief ab und bildete nicht über eine derart lange Zeit ein Flaggenmuster. Dennoch bleibt es spannend, wie sich der Kurs in den nächsten Wochen entwickeln wird.
Kiyosaki hält an Bitcoin fest
Während Brandt damit den Kursverlauf von Bitcoin anzweifelt, hält der Finanzguru Robert Kiyosaki weiterhin an Bitcoin und Gold fest. Der Erfolgsautor von „Rich Dad, Poor Dad“ ist ein bekennender Gold-, Silber- und Bitcoin-Liebhaber und zweifelt aktuell eher an der Finanzpolitik der US-Regierung. In seinem aktuellen Tweet schrieb er: „WIE VIEL ist eine Billion? Eine Billion Sekunden waren vor 31.688 Jahren. Amerika verschuldet sich alle 100 Tage um eine Billion Dollar. Wissen Sie jetzt, warum Sie Gold, Silber und Bitcoin kaufen müssen?“
Damit möchte der Autor darauf hinweisen, dass die US-Regierung in den letzten Jahren die Schuldenobergrenze der amerikanischen Banken kontinuierlich angehoben hat und sehr locker damit umgeht. Als Ergebnis daraus wurde immer neues Geld „gedruckt“, was seiner Ansicht nach die Inflation enorm vorantreibt. Eine immer größer werdende Menge an Geld bedeutet einen Verlust der Kaufkraft des bestehenden US-Dollars. Dabei hebt er auch hervor, dass die US-Staatsverschuldung noch nie so schnell zugenommen hat wie in den letzten Jahren. Deshalb sieht er langfristig Bitcoin, Silber und Gold als sichere Anlage, da diese nie in solcher Menge neu geschaffen werden können. Er kritisierte immer wieder den US-Dollar als „Falschgeld“, da seit 2020 Billionen von Dollar neu gedruckt wurden.
Erst Anfang des Jahres hatte Kiyosaki für Aufsehen gesorgt, als er mit der Aussage an die Öffentlichkeit ging, dass Bitcoin noch in diesem Jahr 350.000 US-Dollar erreichen wird. Später sagte er dazu, dass es sich wohl eher um einen Wunsch als um eine detaillierte Vorhersage gehandelt hat.
Autorenprofil folgt in Kürze.