Es sind außergewöhnliche Zeiten, um in den Kryptomarkt zu investieren. Seit Donald Trump im Amt ist, haben einige bereits das Gefühl, er hätte die Krypto-Community und die Versprechen, die er im Wahlkampf gemacht hat, vergessen. Scheinbar haben sich viele erhofft, dass der US-Präsident Kryptowährungen gleich an seinem ersten Tag im Amt zum Thema macht. Dazu ist es nicht gekommen. Allerdings tut sich nun langsam was und der Binance-Gründer und ehemalige CEO der größten Kryptobörse der Welt spricht aufgrund der aktuellen Maßnahmen bereits davon, dass die strategische Bitcoin-Reserve so gut wie sicher ist.
Cynthia Lummis übernimmt Vorsitz für digitale Vermögenswerte
Der Grund, warum Changpeng Zhao davon spricht, dass die strategische Bitcoin-Reserve der USA so gut wie sicher ist, ist die neue Funktion der Senatorin Cynthia Lummis. Sie wurde gestern zur Vorsitzenden des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte im Senat gewählt.
Lummis war es, die den Gesetzesentwurf des Bitcoin Acts auf den Tisch gebracht hat. Der Bitcoin Act sieht eine strategische Bitcoin-Reserve der USA vor. Die USA sollten demnach in den nächsten Jahren bis zu eine Million Bitcoin kaufen und diese für mindestens 20 Jahre halten, genauso wie es auch mit Goldreserven der Fall ist.
Sie ist der festen Überzeugung, dass digitale Assets die Zukunft sind und dass die USA eine solche Maßnahme ergreifen müssen, wenn sie in der Finanzwelt führend bleiben wollen. Ihre neue Position ist auch für den Binance-Gründer CZ der Grund, warum er davon überzeugt ist, dass die Bitcoin-Reserve der USA so gut wie sicher sind.
Mit dieser Einschätzung ist CZ auch nicht alleine. Auch Cathie Wood, CEO von Ark Invest, hat gestern bereits darüber gesprochen, dass Trump eine neue Phase der Krypto-Revolution einleiten würde. Auch Michael Saylor und viele weitere Größen der Finanzwelt sind davon überzeugt.
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Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs
Die Auswirkungen, die eine strategische Bitcoin-Reserve der USA für den Bitcoin-Kurs hätten, wären enorm. Gestern hat Lummis noch bevor sie in den Vorsitz des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte gewählt wurde auf gepostet, dass “große Dinge passieren werden.” Allein durch diesen Tweet ist der Bitcoin-Kurs in wenigen Minuten um 3 % gestiegen.
(Kurssprung nachdem Lummis Andeutungen einer Bitcoin-Reserve gemacht hat – Quelle: Tradingview)
Wenn die USA tatsächlich damit beginnen sollten, Bitcoin zu kaufen, würde das nicht nur bedeuten, dass Milliarden in den Markt gespült werden würden. Vielmehr würde auch die Außenwirkung dazu beitragen, dass auch andere (institutionelle) Investoren einsteigen.
Ein Asset, auf das die US-Regierung vertraut, würde auch für konservative Anleger eher in Frage kommen. Außerdem würden die USA als größte Volkswirtschaft der Welt eine Art Vorreiterrolle einnehmen, sodass auch andere Länder schnell zu dieser Maßnahme greifen würden.
Nachdem die Aktionäre bei Microsoft erst kürzlich gegen ein Bitcoin-Investment gestimmt haben, könnte der Kauf der US-Regierung zu einem Umdenken bei vielen Anlegern führen, sodass ein erneuter Anlauf, auch in anderen Großkonzernen, zu einem anderen Ergebnis führen könnte. Die Auswirkungen, die eine strategische Bitcoin-Reserve auf den Kurs haben könnten, sind also enorm.
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Manuel ist Unternehmer, Autor und veröffentlicht auf zahlreichen namhaften Krypto-Nachrichtenseiten Artikel rund um Kryptowährungen. Seit er sich 2019 sein eigenes Mining Rig zusammengebaut und angefangen hat, selbst in Bitcoin und Co. zu investieren, beschäftigt er sich Tag für Tag mit dem Kryptomarkt und verfolgt die Nachrichtenlage genau.