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Black Monday: Bitcoin-Kurs fällt unter 50.000 Dollar! Setzt sich der Crash fort?

Bitcoin unter 50.000 Dollar

Am 19. Oktober 1987 sind die Aktienmärkte auf der ganzen Welt innerhalb eines Tages massiv eingebrochen. Allein der Dow Jones hat an diesem Tag, der heute als Black Monday bekannt ist, um 22 % nachgegeben. Im Laufe des Oktobers sind die wichtigsten Indizes um 25 – 45 % eingebrochen. Ähnlich sieht es heute aus. Nur dass diesmal auch der Kryptomarkt betroffen ist. Der Bitcoin-Kurs ist kurzfristig sogar unter die 50.000 Dollar Marke gefallen. Weitet sich der Crash noch weiter aus, oder ist nun der Boden erreicht? Diese Frage stellen sich Anleger nun wohl mehr denn je. 

Nikkei 225 fällt um 12,4 % 

Der Nikkei 225 ist Asiens wichtigster Leitindex. Der japanische Aktienindex hat heute seit dem Öffnen der Börse um 12,4 % nachgegeben, was den größten Crash seit dem Black Monday bedeutet. Seit die japanische Notenbank (Bank of Japan) den Leitzins zum ersten mal seit 17 Jahren um 0,25 % erhöht hat, ziehen Anleger ihr Kapital vom Aktienmarkt ab. 

(Nikkei 225 Kursentwicklung – Quelle: Google

Höhere Zinsen bedeuten, dass es teurer wird, sich Geld zu leihen, was Unternehmen natürlich besonders hart trifft und dazu führt, dass Gewinne geschmälert werden. Mit dem Öffnen der Börsen in Europa und den USA ist wohl mit weiteren Verlusten zu rechnen. 

Deshalb fällt Bitcoin unter 50.000 Dollar 

Erst gestern kam die Meldung, dass der Bitcoin-Kurs unter die psychologisch wertvolle 60.000 Dollar Marke gefallen ist. Wie zu erwarten hat sich die Korrektur heute fortgesetzt. Was allerdings nicht zu erwarten war, ist das heftige Ausmaß. Dass der Bitcoin-Kurs allein in den letzten 24 Stunden um 18 % fällt, hätten wohl nur die wenigsten vorhergesehen. 

Sollte es mit dem heutigen Öffnen der Börsen in den USA zu weiteren Verlusten am Aktienmarkt kommen, ist davon auszugehen, dass sich auch die Korrektur am Kryptomarkt fortsetzt. Die Auswirkungen der Zinserhöhung der japanischen Notenbank dürften ihr volles Ausmaß wohl noch nicht erreicht haben. Investoren, die sich Yen günstig geliehen haben, um diese in US-Dollar zu tauschen und in den amerikanischen Aktienmarkt zu investieren, ziehen ihr Kapital nun wieder ab, um ihre Schulden zurückzuzahlen, da dieses Kapital durch die Zinserhöhung in Japan teurer geworden ist. 

Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass es am Nachmittag nicht zu weiteren Verlusten am Aktienmarkt kommt, die sich auf den Kryptomarkt ausbreiten. Zudem ist auch die Situation zwischen dem Iran und Israel nach wie vor angespannt. Eine weitere Eskalation dürfte unmittelbar bevorstehen, was zu einem erneuten Kursrutsch an den Märkten führen dürfte. 

Inzwischen hat die US-Notenbank Federal Reserve eine Sondersitzung einberufen, bei der es wohl zu früheren Zinssenkungen kommen könnte, um Schlimmeres zu verhindern. Ob das reichen wird, um eine weitere Korrektur zu verhindern, wird sich erst zeigen. Wer denkt, dass die aktuellen Kurse eine ideale Einstiegsgelegenheit signalisieren, sollte vorsichtig sein. 

Zwar ist der Einstieg heute definitiv günstiger als noch vor wenigen Tagen, als Bitcoin noch bei 70.000 Dollar notiert hat und auch alle anderen Kryptowährungen in den Top 100 noch wesentlich teurer waren, der Boden muss aber noch nicht erreicht sein. Wer über einen Einstieg nachdenkt, sollte in Erwägung ziehen, unter mehreren Käufen an verschiedenen Tagen zu investieren, um so möglicherweise den Durchschnittspreis zu senken, falls der Kurs weiter fällt. 

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