Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung (ETH), will einfach nicht in die Gänge kommen. Dabei häufen sich die guten Nachrichten rund um die Blockchain. Seit knapp einem Monat sind Spot Ethereum ETFs in den USA handelbar und der CEO von BlackRock, Larry Fink, kann nicht aufhören zu schwärmen. Seiner Meinung nach ist die Tokenisierung von Vermögenswerten die Zukunft und Ethereum bietet die Grundlage dafür. ETH-Kurs steigt trotzdem nicht. On-Chain-Daten zeigen, dass sich das aber nun bald ändern könnte. Die Verfügbarkeit an den Kryptobörsen sinkt.
So wenig ETH wie noch nie an den Kryptobörsen verfügbar
An den Börsen bestimmen bekanntlich Angebot und Nachfrage den Preis eines Vermögenswertes. Eine hohe Nachfrage bei wenigen Anlegern, die bereit sind, zu verkaufen, führt zu Kurssteigerungen. Umgekehrt gilt natürlich, dass der Preis fällt, wenn viele Investoren verkaufen wollen. Bei Ethereum ist der Kurs nun eine ganze Weile gefallen und nun zeigen On-Chain-Daten, dass sich das bald ändern könnte. Die Verfügbarkeit an den Kryptobörsen ist so niedrig wie noch nie.
Weniger als 10 % des Gesamtangebots aller Ether lagern derzeit auf Kryptobörsen. Das wird als extrem bullisher Faktor gewertet, da man davon ausgeht, dass Anleger, die ihre Coins nicht so schnell verkaufen wollen, diese von den Börsen abziehen und in selbstverwalteten Wallets lagern. Immerhin gilt das alte Sprichwort “Not your Keys, not your Coins”, was so viel bedeutet wie, dass man Coins nur dann wirklich besitzt, wenn man sie selbst verwahrt. Immerhin können Kryptobörsen pleite gehen oder Opfer eines Hackerangriffs werden, wovon man schnell betroffen sein könnte, ohne selbst etwas dafür beizutragen.
Wird der Kurs nun steigen?
Eine Garantie gibt es nicht, dass der Kurs steigt, wenn weniger Ether an den Kryptobörsen gelagert werden. Immerhin könnten Negativschlagzeilen immer wieder dafür sorgen, dass sich doch mehr Anleger dazu entscheiden, ihre Coins zu verkaufen. In unsicheren Zeiten verabschieden sich Anleger in der Regel als erstes von Risiko-Assets, unter die Kryptowährungen nunmal fallen. Allerdings stehen die Chancen gut, dass die Markteinführung der Spot Ethereum ETFs noch weitreichende Folgen haben wird, auch wenn der Kurs bisher gefallen ist, seit die Fonds zugelassen wurden.
(Ethereum Kursentwicklung – Quelle: Coinmarketcap)
Durch die ETFs dürften nach und nach immer mehr institutionelle Anleger in Ethereum investieren, ähnlich wie das schon bei Bitcoin nach der Markteinführung der Spot Bitcoin ETFs zu beobachten war. Hier könnten also in kurzer Zeit große Mengen ETH gekauft werden, was bei der geringen Verfügbarkeit zu massiv steigenden Kursen führen könnte.
Ethereum ist schon im letzten Bullrun im Jahr 2021 auf fast 5.000 Dollar gestiegen und hat seitdem viele positive Entwicklungen hinter sich. Damals war die Rallye noch von Privatanlegern angetrieben, die in der Regel einen kürzeren Anlagehorizont haben als institutionelle Investoren. Mit den ETFs könnte nun aber das große Geld in den Markt gespült werden, weshalb die meisten Experten davon ausgehen, dass ETH im Laufe des nächsten Jahres ein neues Allzeithoch und auch die 5.000 Dollar Marke erreichen kann.
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Manuel ist Unternehmer, Autor und veröffentlicht auf zahlreichen namhaften Krypto-Nachrichtenseiten Artikel rund um Kryptowährungen. Seit er sich 2019 sein eigenes Mining Rig zusammengebaut und angefangen hat, selbst in Bitcoin und Co. zu investieren, beschäftigt er sich Tag für Tag mit dem Kryptomarkt und verfolgt die Nachrichtenlage genau.