Goldman Sachs ist eine der angesehensten und einflussreichsten Investmentbanken der Welt. Ein Investment, das Goldman Sachs tätigt, ist damit automatisch auch für andere institutionelle Anleger interessant. Nun wurde bekannt, dass das Unternehmen größere Summen in Bitcoin investiert hat, als man angenommen hat. Der Quartalsbericht zeigt, dass inzwischen schon fast eine halbe Milliarde Dollar investiert wurde. Ein Zeichen, das auch von anderen Marktteilnehmern und Analysten als bullish angesehen wird. Weitere Investitionen könnten demnach wohl schon bald folgen.
Meldung bei der SEC
Finanzdienstleister, die mehr als 100 Millionen Dollar Vermögen verwalten, müssen in den USA bei der Börsenaufsichtsbehörde SEC Quartalsberichte veröffentlichen und damit ihre Investments offenlegen. Das sogenannte 13F-Formular ist öffentlich für alle einsehbar. Goldman Sachs hat gestern sein 13F-Formular veröffentlicht, aus dem unter anderem hervorgeht, wie viel das Unternehmen in Bitcoin ETFs investiert hat. Die Summen begeistern die Krypto-Community.
Insgesamt sind es 419 Millionen Dollar, die in die verschiedenen Spot Bitcoin ETFs investiert wurden, die seit Januar dieses Jahres in den USA handelbar sind. Goldman Sachs hat enormen Einfluss in der Finanzwelt und wenn ein Unternehmen dieser Größe in Bitcoin investiert, schafft das auch in einem gewissen Maß Vertrauen in den Kryptomarkt, der vielerorts immer noch einen fragwürdigen Ruf hat.
Weitere Investitionen dürften folgen
Der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas verfolgt die Entwicklung der Spot Bitcoin ETFs in den USA genau und hat auch die Unternehmen im Blick, die bereits in die börsengehandelten Fonds investiert haben. Er zeigt sich immer wieder überrascht, dass durch institutionelle Anleger schon so früh so hohe Summen in die Fonds fließen, da es normalerweise etwa 12 Monate dauert, bis deren Due Diligence Prüfungen abgeschlossen sind. Außerdem geht er davon aus, dass BlackRock bis Ende nächsten Jahres der größte Bitcoin-Wal überhaupt sein könnte.
Schon jetzt hält BlackRock fast 350.000 Bitcoin, sodass nur noch Binance und Satoshi Nakamoto – der oder die Gründer von Bitcoin – mehr Bitcoin halten. Satoshi Nakamoto hält 1,1 Millionen BTC, sodass Balchunas wohl noch massive Kapitalzuflüsse durch ETF-Emittenten erwartet.
Auch andere Unternehmen investieren in Bitcoin
Tatsächlich stehen die Chancen gut, dass dem Beispiel von Goldman Sachs auch andere institutionelle Anleger folgen werden. Auch Unternehmen, die nicht aus der Finanzbranche kommen, denken in letzter Zeit vermehrt über Investments in die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung nach. Während Pioniere wie Tesla und MicroStrategy schon früh in Bitcoin investiert haben, denken nun auch weitere Unternehmen darüber nach, diesen Weg zu gehen. Vor allem, da sich am Beispiel von MicroStrategy gezeigt hat, was ein solcher Schritt für die Aktionäre bedeuten kann.
(MicroStrategy Aktienkurs – Quelle: Google)
Vor 4 Jahren hat MicroStrategy begonnen, in Bitcoin zu investieren. Seitdem ist der Aktienkurs explodiert. In den letzten 5 Jahren konnten Aktionäre so ein Plus von 886 % erzielen. Auch bei MetaPlanet hat sich ein ähnliches Bild gezeigt, als das Unternehmen in diesem Jahr begonnen hat, in Bitcoin zu investieren. Solange die ersten, die diesen Schritt gehen, damit solche Erfolge erzielen, ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis andere Unternehmen nachziehen, sodass Privatanleger diesmal bei der Bitcoin-Rallye nur eine untergeordnete Rolle spielen könnten.
Manuel ist Unternehmer, Autor und veröffentlicht auf zahlreichen namhaften Krypto-Nachrichtenseiten Artikel rund um Kryptowährungen. Seit er sich 2019 sein eigenes Mining Rig zusammengebaut und angefangen hat, selbst in Bitcoin und Co. zu investieren, beschäftigt er sich Tag für Tag mit dem Kryptomarkt und verfolgt die Nachrichtenlage genau.