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Russland nutzt offenbar Bitcoin für den internationalen Handel

Der Bitcoin gewinnt immer mehr Bedeutung in der Realwirtschaft und dem internationalen Handel. Neben dem mittelamerikanischen Staat El Salvador, in dem der Bitcoin schon seit Langem als offizielles Zahlungsmittel etabliert ist, wird der Bitcoin auch in den Vereinigten Staaten von Amerika immer bedeutender. So wird auf nationaler Ebene immer öfter eine strategische Bitcoin-Reserve thematisiert. 

Doch auch einzelne Bundesstaaten führen offenbar entsprechende Bitcoin-Reserven ein. Doch nicht nur in der westlichen Welt gewinnen Bitcoins an Bedeutung. Auch in Russland, einem Land, das dem Bitcoin ursprünglich eher negativ gegenüberstand, gewinnt die größte und älteste Kryptowährung zunehmend Bedeutung.  

So nutzt Russland den Bitcoin im internationalen Handel

Aufgrund des Ukrainekonflikts, der im Jahre 2022 eskalierte, wurden zahlreiche Sanktionen gegen Russland erlassen. Eine der tragendsten war wohl, dass Russland aus dem seit Jahrzehnten bestehenden und global bedeutenden internationalen Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen wurde. Damit wurden internationale Transaktionen bedeutend schwieriger als zuvor. Das macht den Handel für Russland seitdem deutlich schwieriger. Banken aus wichtigen Handelspartnern Russlands wie der Türkei und China sind bei Transaktionen aus Russland äußerst vorsichtig aus Angst vor den westlichen Regulierungsbehörden. Doch Russland hat mittlerweile offenbar eine dezentrale Alternative gefunden. 

Wie der russische Finanzminister Anton Siluanov heute bei einem Interview mit dem Fernsehsender Russia 24 erklärte, nutze Russland mittlerweile Bitcoins im internationalen Zahlungsverkehr mit verschiedenen Handelspartnern. Dabei werden offenbar vor allem Bitcoins, die in Russland geschürft wurden, verwendet. 

„Im Rahmen der experimentellen Regelung ist es möglich, Bitcoins, die wir hier in Russland geschürft haben, im Außenhandel zu verwenden … Solche Transaktionen finden bereits statt. Wir glauben, dass sie ausgeweitet und weiter entwickelt werden sollten. Ich bin zuversichtlich, dass dies im nächsten Jahr geschehen wird“, erklärte der russische Finanzminister dem Fernsehsender.  

Schon Anfang Dezember untergrub der russische Präsident Wladimir Putin die Vormachtstellung des US-Dollars im internationalen Handel und Zahlungsverkehr. Die US-Regierung nutze ihre Währung für politische Zwecke, wodurch sich immer mehr Staaten nach Alternativen umsehen. Und eine der besten Alternativen ist ganz offensichtlich der Bitcoin. 

Was diese Entwicklung für den Bitcoin bedeutet 

Dass ausgerechnet Russland die Vorteile des Bitcoins erkennt und für sich nutzt, ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Ursprünglich war nämlich die russische Regierung nicht allzu gut auf die Kryptowährung zu sprechen. So war etwa das Bitcoin-Mining in Russland bis zum August dieses Jahres illegal. Erst im Sommer unterzeichnete der russische Präsident Wladimir Putin ein entsprechendes Gesetz, das dieses Verbot aufhob. Die gesamte Entwicklung zeigt, wie bedeutend der Bitcoin gerade aufgrund seiner Dezentralität und politischen Neutralität in Zukunft noch werden könnte.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Laut des russischen Finanzministers nutzt Russland den Bitcoin im internationalen Handel
  • In Zukunft könnten noch mehr Staaten auf den Bitcoin setzen, um unabhängiger vom US-Dollar zu sein 
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