Gestern fand nach monatelangem Warten der Amtsantritt von Donald Trump statt. Der Bitcoin feierte diesen Moment direkt mit einem neuen Allzeithoch, auch wenn er direkt danach wieder abverkauft wurde. Mit dem Anstieg des Bitcoins ist das Handelsvolumen nahezu explodiert. Der von vielen erwartete Bull Run hat zwar gestern noch nicht gezündet, aber wahrscheinlich ist das nur eine Frage der Zeit.
Davon scheint zumindest Michael Saylor, der CEO von MicroStrategy überzeugt zu sein. Denn wie heute bekannt wurde, hat er nicht nur neue Bitcoins gekauft, sondern auch eine unglaubliche Maßnahme zur Kapitalbeschaffung unter den Aktionären durchgebracht. Und mit diesem Kapital möchte er natürlich weiter einkaufen.
(Bitcoin hat gestern im Zuge von Donald Trumps Amtsantritt ein neues Allzeithoch gebildet, wurde anschließend aber wieder abverkauft – Quelle: Tradingview.com)
Michael Saylor kauft erneut Bitcoin, doch ist das erst der Anfang?
Es gibt mit einiger Sicherheit auf dem gesamten Kryptomarkt keinen zweiten Menschen, der nur annähernd ein solcher Bitcoin-Optimist ist, wie Michael Saylor. Und das ist auch kein Wunder, schließlich hat ihn seine 2020 getroffene Entscheidung, Bitcoins mit seinem Unternehmen MicroStrategy zu kaufen, nicht nur schlagartig bekannt, sondern auch unglaublich reich gemacht. Und heute hat Saylor trotz des relativ hohen Bitcoin-Kurses erneut beschlossen, zuzuschlagen.
Erst heute hat Michael Saylor erneut 11.000 Bitcoins gekauft und mit den 450.000 $BTC, die MicroStrategy bereits gehalten hat, kommt er nun auf insgesamt 461.000 Bitcoins mit einem gesamten Wert von 48,42 Mrd. US-Dollar. Doch trotz dieses gigantischen Vermögens, das sogar den Bitcoin-Beständen von BlackRock Konkurrenz macht, ist Saylor mit seinen Käufen noch lange nicht fertig, denn heute hat Saylor eine unglaubliche Maßnahme bei den Aktionären von MicroStrategy durchgebracht. Und zwar eine, mit der er noch deutlich mehr Bitcoins als je zuvor kaufen könnte.
MicroStrategy erhöht sein Aktienangebot!
Einer der Gründe für den gewaltigen Erfolg von Saylors Bitcoin-Strategie ist, dass er unglaublich kreativ bei der Beschaffung neuen Kapitals ist. Und genau diese Kreativität hat er jetzt erneut ausgelebt. Denn heute haben die Aktionäre mit über 55 % einer Kapitalerhöhung zugestimmt. Bei dieser kann Saylor in Zukunft deutlich mehr Aktien ausgeben, um damit mehr Kapital für seine Bitcoin-Käufe zu beschaffen.
Bislang war das maximale Aktienangebot von MicroStrategy auf 330 Mio. Stück limitiert. Doch heute haben die Aktionäre von MicroStrategy beschlossen, dass Michael Saylor zukünftig bis zu 10 Mrd. Aktien mehr ausgeben darf! Das zeigt, wie unglaublich groß das Vertrauen der Aktionäre in Michael Saylor ist. Denn durch das höhere Aktienangebot werden auch die Stimmrechte der bisherigen Aktionäre verwässert.
Zudem könnte es zu einem Kurseinbruch führen, wenn Saylor zu viele Aktien auf einmal ausgibt und das Angebot die Nachfrage überwiegen sollte. Es gibt also durchaus auch Risiken. Dennoch hat Michael Saylor dadurch im Prinzip freie Hand dabei, sich neues Kapital durch die Aktienverkäufe für neue Bitcoin-Investments zu beschaffen. Und man kann wohl davon ausgehen, dass Michael Saylor diese Möglichkeit bis zum Maximum ausschöpfen wird.
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Patrick Obacher ist selbst seit fast 10 Jahren als Trader und Investor aktiv. In dieser Zeit erlebte er verschiedene Marktphasen und verwaltete zeitweise etwa 200.000 Dollar Fremdkapital. Nach zahlreichen Fortbildungen im Börsenbereich ist er vor allem auf Technische Analyse, statistische Ansätze und Kapitalmarktanomalien spezialisiert.
