Die Wahl des US-Präsidenten oder der ersten US-Präsidentin im November könnte zu den richtungsweisenden Ereignissen in der Geschichte des Kryptomarktes werden. Schon lange hat sich der aktuelle Wahlkampf zur ersten „Krypto-Wahl“ gewandelt. Dabei konnte sich der Ex-Präsident und erneute Kandidat der Republikaner Donald Trump deutlich mehr Sympathien und Unterstützung aus der Krypto-Community sichern als Amtsinhaber Joe Biden oder seine Nachfolgerin Kamala Harris.
Trumps Versprechen an den Kryptomarkt sind groß! Er wolle den „Krieg der SEC gegen Kryptowährungen“ beenden und dafür sorgen, dass durch eine umsichtige Energiepolitik jeder verbleibende Bitcoin in den USA gemint wird. Viele Kryptoanleger hoffen daher auf einen Sieg des Ex-Präsidenten. Dieser scheint in verschiedenen Prognosen nach einem vorherigen Rückfall hinter seiner Konkurrentin wieder das Ruder übernommen zu haben.
Zwar handelt es sich bei Polymarket nicht um repräsentative Umfrageergebnisse, da hier auch eine kleine Anzahl an Nutzern durch hohe Summen das Ergebnis verzerren können und auch Nutzer außerhalb der USA ihre Anteile kaufen können, aber derzeit deutet einiges darauf hin, dass Trump die Nase vorn haben könnte. Elon Musk hat auf X die meisten Follower überhaupt (wenig überraschend, da ihm die Plattform gehört). Auf seinem Profil hat er seine Follower abstimmen lassen, wen sie wählen werden.
Natürlich können auch hier Menschen außerhalb der USA abstimmen, allerdings hat die Umfrage mit fast 5 Millionen Teilnehmern schon eine gewisse Aussagekraft, wobei Trump mit 73,8 % klar vorn liegt.
Was dem Kryptomarkt unter Präsidentin Harris bevorsteht
Kamala Harris hat sich unter den Reihen der Krypto-Industrie und deren Anleger in den letzten Jahren eher weniger Freunde gemacht. Der Grund liegt darin, dass sie in ihrem Amt als Vize-Präsident offen für eine strikte Regulierung des Kryptomarktes eingetreten ist.
Dabei hat sie besonders oft mit dem Erzfeind vieler Kryptounternehmen und SEC-Vorsitzenden, Gary Gensler, zusammengearbeitet und diesem bei Kritik den Rücken gestärkt. Als dieser neulich verkündete, am Ende von Joe Bidens Amtszeit im Januar 2025 zurückzutreten, wurde das mit allgemeiner Freude im Markt aufgenommen.
Wie das Bitcoin Magazine und einige andere aber in den letzten Tagen berichten, plant Kamala Harris offenbar, Gary Gensler zum Finanzminister zu machen! Eine Idee, die im Markt sicherlich auf wenig Gegenliebe stößt. Das Bitcoin Magazin beruft sich bei dieser Information auf Quellen aus dem US-Senat. Es ist also nicht zu 100 % klar, ob die Information der Wahrheit entspricht.
Allerdings ist das Bitcoin Magazine im Regelfall gut informiert und die Geschichte klingt aufgrund Harris Nähe zu Gensler durchaus realistisch. Natürlich würde der unnachgiebige Kryptomarkt auch Harris & Gensler weiterhin überstehen, aber es scheint klar zu sein, dass Kamala Harris nicht die beste Wahl für den Markt ist.
Was der Kryptomarkt unter Präsident Trump zu erwarten hat
Im Gegensatz zu Kamala Harris hat sich Donald Trump schon in den vergangenen Monaten als Unterstützer des Kryptomarktes hervorgetan. So sprach er als erster US-Präsidentschaftskandidat auf der Bitcoin Conference, erlaubte Kryptowährungen als Wahlkampfspenden, die er in Millionenhöhe erhielt, und versprach dem Markt und seinen Anlegern sehr viel bezüglich seiner kommenden Politik. Eines der Versprechen war, Gary Gensler zu feuern, falls er bei Trumps Amtsantritt noch nicht zurückgetreten sein sollte.
Seine Unterstützung für den Kryptomarkt hat ihm wiederum die Unterstützung vieler bekannter Vertreter wie den Winklevoss-Zwillingen eingebracht. Auch Elon Musk ist ein enger Verbündeter von Trump. Viele Analysten gehen davon aus, dass unter Trump der größte und legendärste Bull Run aller Zeiten starten könnte. Der Kryptomarkt scheint also ganz klar auf der Seite von Donald Trump zu stehen.
Patrick Obacher ist selbst seit fast 10 Jahren als Trader und Investor aktiv. In dieser Zeit erlebte er verschiedene Marktphasen und verwaltete zeitweise etwa 200.000 Dollar Fremdkapital. Nach zahlreichen Fortbildungen im Börsenbereich ist er vor allem auf Technische Analyse, statistische Ansätze und Kapitalmarktanomalien spezialisiert.