Die Nachrichten um $XRP scheinen derzeit einfach nicht abzureißen. Während die Rechtsstreitigkeiten mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC anhalten, nachdem diese in letzter Sekunde Berufung einlegte und daraufhin verschiedene Anleger aus der $XRP-Community sogar eine tausendfach unterschriebene Online-Petition bei der Behörde eingereicht hatten, um die Rechtsthematik, die den Kurs seit Jahren lähmt, folgt jetzt die nächste Nachricht. Und zwar eine sehr überraschende und man muss beinahe schon sagen, ausnahmsweise positive.
Brad Garlinghouse äußert sich zu möglichen $XRP-ETFs
Es ähnelt beinahe schon einem Paukenschlag, denn wie gestern Abend bekannt wurde, hat sich Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple zu möglichen $XRP-ETFs geäußert. Allerdings sind diese seiner Aussage nach nicht nur möglich, sondern seiner Ansicht nach sogar „unvermeidlich“. Das läge daran, dass bislang bereits große Emittenten wie Bitwise und Canary Capital entsprechende Anträge bei der SEC eingereicht haben.
Gerade in den letzten Wochen hat die Idee von $XRP-ETFs erneut Zulauf erhalten, nachdem es eine Zeit lang medial ruhig um sie gewesen war. Das lag wohl auch daran, dass die US-Börsenaufsicht ähnliche Anträge über mögliche Solana-ETFs abgelehnt hatte.
Viele Anleger und Analysten gingen wohl davon aus, dass wenn schon die börsengehandelten Fonds auf die 5. größte Kryptowährung eine Absage seitens der Behörden bekommen haben, ein $XRP-ETF aufgrund der Rechtsschwierigkeiten der SEC mit Ripple erst recht keine Chance auf eine Genehmigung hätte. Doch offenbar sieht Brad Garlinghouse das gänzlich anders.
Was wären die Folgen eines $XRP-ETFs?
Die börsengehandelten Fonds sind für eine Kryptowährung vor allem deshalb eine positive Entwicklung, da sie institutionellen Investoren eine einfache und den Regularien entsprechende Möglichkeit geben, in den Kryptomarkt zu investieren. Die von den ETFs eingenommenen Gelder werden dabei wiederum in den Kryptomarkt investiert, da ihre börsengehandelten Fonds physisch hinterlegt sind.
Daher kommt es zu großen Käufen der Emittenten. So wurden allein gestern wieder 2.940 $BTC und 457 $ETH gekauft, um die Einnahmen der ETFs entsprechend zu decken. Diese haben nämlich ordentlich Zuflüsse erhalten. Über 192 Mio. Dollar im Falle der Bitcoin-Spot-ETFs und die Ethereum-ETFs haben noch einmal 1,2 Mio. Dollar erzielt.
Wird es wirklich zu $XRP-ETFs kommen?
Trotz des offenbar unerschütterlichen Vertrauens des Ripple-CEOs Brad Garlinghouse in die künftige Auflage von $XRP-ETFs ist es fraglich, ob die SEC diese tatsächlich genehmigt. In der Vergangenheit war sein Gespür bezogen auf die US-Börsenaufsichtsbehörde nicht immer ganz so treffsicher. Die Möglichkeit besteht natürlich, und es wird spannend sein, ob sie wirklich aufgelegt werden. Und selbst wenn, bleibt natürlich die Frage des Erfolges.
Die Bitcoin-ETFs haben gezeigt, dass ein börsengehandelter Fonds den Kurs der betreffenden Kryptowährung auf ein neues Allzeithoch hieven kann. Die Ethereum-ETFs haben gezeigt, dass Krypto-ETFs auch eine herbe Enttäuschung sein können. Es bleibt also spannend. Wenn auch du nichts mehr rund um $XRP und den Kryptomarkt verpassen willst, trage dich gerne jetzt in unseren kostenlosen Krypto-Insiderletter ein.
Patrick Obacher ist selbst seit fast 10 Jahren als Trader und Investor aktiv. In dieser Zeit erlebte er verschiedene Marktphasen und verwaltete zeitweise etwa 200.000 Dollar Fremdkapital. Nach zahlreichen Fortbildungen im Börsenbereich ist er vor allem auf Technische Analyse, statistische Ansätze und Kapitalmarktanomalien spezialisiert.